Information aus dem Vorstand

Neues vom Vorstand

Am 21. Juni 2022 konnte – nach langen, vorab Covid-bedingter Unterbrechungen – endlich die erste ordentliche Mitgliederversammlung nach der Gründerversammlung vom Februar 2020 abgehalten werden. Im Grenzgängerstübli der Familie Jäggi (besten Dank für die Infrastruktur) wurden im gewohnt geselligen Rahmen bei Wein und Käse (herzlichen Dank an Christoph Studinger für die Käsespende) nicht nur die Traktanden effizient «abgearbeitet», sondern es wurde auch lebhaft und offen über die Ausgestaltung des «idealen» Hochwasserschutzes debattiert.

An dieser Mitgliederversammlung wurde Christine Andrist mit viel und herzlichem Applaus aus dem Vorstand verabschiedet. Sie hatte sich nach über 2 Jahren engagierter und wertvoller Arbeit im Vorstand entschieden, den Stab sprich die Kasse an eine Nachfolgerin zu übergeben. Vielen Dank an Christine! Per Akklamation wurde Alexa Apaydin in den Vorstand gewählt. Auch an dieser Stelle ein herzliches Willkommen im Vorstand an Alexa Apaydin, welche neu die Verantwortung als Kassierin übernommen hat.

Schliesslich sei an dieser Stelle Felix Kunz herzlich gedankt – er gestaltet, betreut und pflegt die Homepage der IG Birsig seit über 2 Jahren mit viel Einsatz und Know-How. Es sind seine Verdienste, dass diese Homepage derart attraktiv und professionell daherkommt – ein grosses Dankeschön vom Vorstand der IG Birsig an Felix!

Update zum Hochwasserschutzprojekt

Update zum Hochwasserschutzprojekt

In den vergangenen Monaten hat die «Arbeitsgruppe Alternativer Hochwasserschutz» mit Unterstützung der Ingenieure und Planer von BSB + Partner an diversen Sitzungen eine Alternative zu dem damals an der Gemeindeversammlung verworfenen kantonalen Projekt ausgearbeitet. Den Kurs zu halten und die Ideen der IG Birsig an diesen Sitzungen einzubringen, war nicht immer einfach. Der Einsatz hat sich jedoch gelohnt! Das Massnahmenbündel, welches am 4. Mai 2022 an der vorerst letzten Sitzung der «Arbeitsgruppe Alternativer Hochwasserschutz» als Empfehlung zu Handen des Gemeinderates verabschiedet wurde, berücksichtigt weitestgehend die Vorstellungen der IG Birsig und der grossen Mehrheit der historischen Gemeindeversammlung vom September 2020, wie vernünftiger Hochwasserschutz ausgestaltet werden sollte. 

Der Gemeinderat seinerseits hat an seiner Sitzung vom 16. Mai diesem Vorschlag ebenfalls zugestimmt und die Arbeitsgruppe hat diesen am 14. Juni den Vertretern des Kantons vorgestellt (zur Erinnerung: Der Kanton muss das Projekt schliesslich bewilligen). 

Der alternative Vorschlag präsentiert sich in der Tat als Mosaik, sprich als Bündelung verschiedener Massnahmen entlang der unterschiedlich sensitiven Abschnitte des Birsig:

Oberhalb des Dorfes (also zwischen der Grenze zu Leymen und der Brücke an der Mühlegasse) ist ein Schwemmholzrechen geplant, um der Verklausungsgefahr bei den Brücken vorzubeugen.

Die Brücke an der Mühlegasse soll grundsätzlich bestehen bleiben und überschwemmt werden; möglicherweise betroffene Liegenschaften erhalten «Objektschutz».

Nordseitig des Birsig entlang der Bachgasse ist eine Kombination einer ca. 30 cm hohen Mauer mit integrierter «AquaWand» geplant. Damit können die Linden und der Schopf erhalten werden! Bei der «AquaWand» handelt es sich um ist ein in die Mauer eingelassenen mobiles System, welches bei Hochwassergefahr einfach und schnell aufgebaut werden kann.

Die Erneuerung der Brücke an der Kirchgasse gemäss dem vorgelegten kantonalen Projekt scheint wegen des zu geringen Durchlasses der bestehenden Brücke unumgänglich.

Entlang der Fraumattenstrasse von unterhalb Kirchgassbrücke bis Bushaltestelle Benken Brücke: Auch hier ist nordseitig des Birsig eine ca. 30 cm hohe Mauer vorgesehen in Kombination mit einer Verbreiterung des Bachbetts nach Süden inklusive kleinem Erdwall.

Anstelle des geplanten Trottoirs südlich der Fraumattenstrasse ist ein Fussweg parallel zum Erdwall auf der Südseite des Bachs bis zum Steg bei der Bushaltestelle vorgesehen.

Ab Bushaltestelle «Benken Brücke» bis zur Gemeindegrenze mit Therwil : Hier entsprechen die Massnahmen grundsätzlich dem ursprünglichen, vom Kanton vorgeschlagenen Projekt.

Link zum Film über das System Aquawand auf YouTube:

https://www.youtube.com/watch?v=NX6TniaxRKo